Schiffsunglück der MV Wakashio - Große Erleichterung für die Bevölkerung und die Tourismusindustrie auf Mauritius

Die Behörden auf Mauritius gaben bekannt, dass die Tanks der MV Wakashio, welche vor zwei Wochen vor der Südostküste der Insel auf Grund lief, erfolgreich ausgepumpt werden konnten, eine geringe Menge Restöl verbleibt im Maschinenraum. Den Bergungsteams ist es somit gelungen, das Schlimmste zu verhindern. Die Schäden an den Lagunen, den Küsten und dem Ökosystem bleiben lokal begrenzt. Dies ist eine große Erleichterung für die Bevölkerung und die Tourismusindustrie von Mauritius.

Ein Großteil des in einigen Teilen der südöstlichen Lagunen von Mauritius ausgelaufenen Öls wurde entfernt und an sicheren Orten entsorgt. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Ölverschmutzung werden von den mauritischen Behörden in Zusammenarbeit mit rund 100 Experten aus der ganzen Welt geleitet. Die MV Wakashio brach am 15. August in zwei Teile. Die hintere Hälfte des Schiffes bleibt auf den Riffen liegen und die vordere Hälfte wird abgeschleppt. Bislang ist kein weiteres Öl ausgelaufen.

Eine enorme Mobilisierung ging durch die Bevölkerung um die Einsätze der Behörden, des Privatsektors, der Experten und der NGO‘s zur Eindämmung der Ausbreitung und Beseitigung des bereits in der Lagune ausgelaufenen Schweröls zu unterstützen. In den letzten Tagen wurden bedeutende Fortschritte erzielt, die die Einsatzteams weiterhin zu sofortigem Handeln bewegen.

Die Auswirkungen der Ölkatastrophe betreffen geschätzte 10-12 Kilometer der südöstlichen Küste, während die restlichen 310 Kilometer nicht betroffen sind. Positive Berichte bestätigen, dass sogar die größeren Strände im Südosten der Insel sowie der Blue Bay Marine Park nicht betroffen sind. Die Strände und Lagunen in großen Teilen des Südens und Ostens der Insel sowie im Norden und Westen sind nicht betroffen. Dies sind ermutigende Nachrichten für Hotels, Resorts und andere Tourismusunternehmen. Diese stehen weiterhin bereit Touristen willkommen zu heißen, sobald die Grenzen wieder geöffnet werden, nachdem sie Anfang des Jahres aufgrund des Ausbruchs von Covid-19 geschlossen wurden.

Fakten über das Schiffsunglück der MV Wakashio:

  • Die MV Wakashio war mit einer Nutzlast von 4.180 Tonnen Schweröl an Bord beladen.
  • Ab dem 06. August trat Schweröl aus einem gerissenen Öltank der Wakashio aus. Das Auslaufen wurde am 09. August gestoppt, nachdem 500 Tonnen Öl aus dem beschädigten Öltank gepumpt wurden.
  • Schätzungsweise 800 Tonnen Öl sind ins Meer und in die Lagunen ausgelaufen.
  • 3.184 Tonnen Öl wurden aus den Tanks des Massengutfrachters gepumpt.
  • Rund 884 Tonnen flüssiger Ölabfall, 524 Tonnen fester Abfallschlamm und kontaminierte Abfälle sowie 416 Kubikmeter vollgesogener Ausleger wurden bis zum Mittag am Montag, 17. August 2020, gesammelt.
  • Die MV Wakashio brach am 15. August entzwei. Die hintere Hälfte des Schiffes bleibt auf den Riffen liegen und die vordere Hälfte wird abgeschleppt. Bislang ist kein weiteres Öl ausgelaufen.
  • Schätzungsweise 10 bis 12 Küstenkilometer und die umliegenden Lagunen im Südosten der Insel waren am stärksten von der Ölverschmutzung betroffen.
  • Mehr als 310 Kilometer Strände und Küstenlinie (wo sich die meisten Hotels und Resorts befinden), die mehr als 97% der Küste der Insel ausmachen, blieben unversehrt.
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